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Freitag, 2. November 2007

bernard mandeville

bin ganz überrascht . über das empfehlenswerte Buch mit dem blöden Titel "schwarzbuch Kapitalismus" von robert kurz wurde mir ein bisher unbekannter autor des barock und zeitgenosse swifts namens bernard mandeville vorgestellt, der in seiner "bienenfabel" (eigentlich ein gedicht, später durch anmerkungen zum buch gewachsen) mit trockenem nüchternem ton zynisch ausspricht, was dem kapitalismus zum erfolg verhilft: mitleidlosigkeit, klassensytem, tendenzielle sklaverei (die "leider verboten" ist), gadenloses arm und dumm halten der niederen schichten. so wie bei den fachistischen ausbrüchen des marquis d sade wurde auch das buch auch als besonders "kritische" ironische äusserung gewertet und doppelgelesen, vielleicht weil er sosehr an swift erinnert, wohl auch weil das wörtlich nehmen dieses pamphlets zeigt, wie verlottert und doppelzüngig der liberalismus in all seinen anderen als menschheitsbeglückung getarnten geselschaftsentwürfen so klingt.

marx , der (laut kurz) zyniker schätzte, nannte ihn einen „ehrlichen Mann und hellen Kopf“, der offen ausspricht, wurum es seiner klasse geht.

zum beispiel:

"Um die Gesellschaft (die natürlich aus den Nichtarbeitern besteht) glücklich und das Volk selbst in kümmerlichsten Zuständen zufrieden zu machen, ist es nötig, daß die große Mehrheit sowohl unwissend als arm bleibt. Kenntnisse erweitern und vervielfachen unsere Befürfnisse, und je weniger ein Mann bedarf, desto leichter können seine Notwendigkeiten befriedigt werden."

Bernard Mandeville,
The Fable of the Bees: or, Private Vices, Publick Benefits.
Die Bienenfabel oder Private Laster, öffentliche Vorteile. Oxford1724

arbeit über mandeville in einem seminar von charlotte annerl: "Zum Ort der Gefühle in den philosophischen Gesellschaftstheorien des 18. Jahrhunderts" in wien

Robert Kurz- Schwarzbuch Kapitalismus - Ein Abgesang auf die Marktwirtschaft. Ullstein, München 2001,

Exit, Robert Kurz' Zeitschrift und Webauftritt

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Zuletzt aktualisiert: 12. Nov, 09:56

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